Presse- und Spielberichte
des Jahres 2023
Männer I - Punktspielbericht vom 25.11.2023
Presseartikel von Torsten Gottschalk ("Der Prignitzer" vom 28.11.2023)
Mit Sieg in die Weihnachtspause
Blau-Weiß Perleberg bezwingt HSV Oberhavel
Nach dem verpatzten Saisonstart mit vier Niederlagen scheinen die Handballer vom SV Blau-Weiß Perleberg endgültig in der Landesliga
Nord-West angekommen zu sein. Dank einer starken ersten Halbzeit gewannen die Prignitzer die Begegnung beim HSV Oberhavel mit 36:33 (19:13). Nach dem zweiten Auswärtssieg der Saison und nun 4:10
Punkten kletterten die Perleberger in Tabelle auf Rang fünf.
„Trotz der Absage von vier Stammkräften haben wir in unserem letzten Spiel des Jahres eine gute Mannschaftsleistung gezeigt. Der Sieg war nie in Gefahr“, freute sich der sein Landesliga-Saisondebüt
auf der Platte gebende Teammanager Mirko Großer über den gelungenen Auftritt in der Sporthalle Borgsdorf.
Getrübt wurde der Auswärtserfolg vom verletzungsbedingten Ausscheiden von Jonas Schulz, der sich laut Teammanager eine Knieverletzung zuzog und länger auszufallen droht.
Die Gäste gingen von Beginn an konzentriert zu Werke und lagen mit 9:5 in Front. „In den ersten elf Minuten haben wir sehr guten Handball gespielt“, fand Großer. Dann aber schlichen sich Fehler ins
Perleberger Spiel ein, die der Aufsteiger mit dem Ausgleich zum 11:11 (21.) bestrafte. Die Blau-Weißen schüttelten sich kurz und gingen auch dank der Kontertore von David Jason Anwand mit einer
komfortablen 19:13-Führung in die Pause.
„In der zweiten Halbzeit war es fast wie ein Schaulaufen. Oberhavel konnte nicht und wir wollten irgendwie nicht so richtig“, meinte Großer, dessen Team sich aber mehrfach eine 7-Tore-Führung
erspielte und spätestens nach dem Treffer von Philipp Tietz zum 31:24 (52.) endgültig auf die Siegerstraße eingebogen war.
Im Gefühl des sicheren Auswärtssieges ließen die Gäste in der Schlussphase die Zügel etwas schleifen. „In den letzten drei Minuten haben wir uns um einen höheren Sieg gebracht“, ärgerte sich Mirko
Großer über unnötige Gegentore und hofft nun, dass die Mannschaft „alles an positiven Sachen mit über die Weihnachtspause nehmen kann“.
Das nächste Punktspiel bestreiten die Perleberger erst am 20. Januar des neuen Jahres in der heimischen Rolandhalle gegen den bislang noch unbesiegten Tabellenführer SV 63 Brandenburg-West
II.
SV Blau-Weiß Perleberg:
Niels Rüdiger-Gottschalk, Benjamin Ress – Gordon Wudke (1), Emil Esch (1),
Sebastian Lux (8), Paul Ress, Philipp Tietz (5), Jonas Schulz (4), Mirko Großer (1),
Fabian Seifert (4), David Jason Anwand (12)
Männer I - Punktspielbericht vom 18.11.2023
Presseartikel von Oliver Knoll ("Der Prignitzer" vom 21.11.2023)
Pritzwalk überrascht auswärts
Erster Saisonsieg / Perleberg verliert
Michel Bulirsch (M.) steuerte sieben Treffer
zum Pritzwalker Sieg in Milow bei.
Foto: Torsten Gottschalk
Große Freude bei den Handballern des HC Pritzwalk: Das Team feierte mit dem etwas überraschenden 22:18 beim TSV Germania Milow den ersten
Saisonsieg in der Landesliga Nord-West. Der SV Blau-Weiß Perleberg dagegen unterlag beim Oranienburger HC III mit 29:39 und rutschte auf den letzten Tabellenplatz.
TSV Germania Milow – HC Pritzwalk 18:22 (10:7).
Verkehrte Welt in der Sporthalle in Premnitz. Favorit Germania Milow liegt in der 36. Minuten mit 15:9 in Front, die Vorentscheidung scheint gefallen zu sein. Die Pritzwalker rappeln sich plötzlich
auf, den Gastgebern gelingt nichts mehr. In der verbleibenden Spielzeit erzielen sie nur noch drei Treffer. Die Gäste dagegen 13 und drehen somit das Spiel.
Die Tore für die Pritzwalker warfen Michel Bulirsch (7), Kevin Röpert (6),Florian Boldt (3), Sven Vierjahn (3), Patrick Schmidt (2), Norman Richter (1)
Oranienburger HC III – Blau-Weiß Perleberg 39:29 (20:14).
Zehn Akteure des SV Blau-Weiß Perleberg stellten sich der Aufgabe beim noch ungeschlagenen Tabellenzweiten. Bis zum 13:13 (21.) hielten
die Gäste ordentlich mit. Dann setzte sich Oranienburg mit einem 7:1-Lauf bis zur Pause ab.
Die Perleberger zeigten aber Moral und kämpften sich im zweiten Durchgang noch einmal bis auf vier Tore heran (22:26/45.). Dann war aber auch die Luft raus. Der Favorit zog wieder davon und siegte am
Ende noch deutlich.
Für Blau-Weiß Perleberg trafen Sebastian Lux (10), David Jason Anwand (6), Philipp Tietz (5), Jonas Schulz (4), Toralf Hampel (3), Gordon Wudke (1).
Männer I - Punktspielbericht vom 10.11.2023
Presseartikel von Torsten Gottschalk ("Der Prignitzer" vom 13.11.2023)
Pritzwalk verpasst historische Chance
Blau-Weiß Perleberg entführt beim deutlich 34:22-Sieg die Punkte
Gegen die aufmerksame Abwehr der Perleberger fanden
die Pritzwalker viel zu selten eine Lücke.
Foto: Torsten Gottschalk
Es bleibt dabei: Der HC Pritzwalk kann in der Handball-Landesliga nicht gegen einen Kontrahenten aus der Prignitz gewinnen. Mit 34:22
(19:9) sicherte sich der SV Blau-Weiß Perleberg im Prignitz-Duell der Handball-Landesliga Nord-West beim HC Pritzwalk in überzeugender Manier seinen ersten Saisonsieg nach zuvor vier Niederlagen. Die
Gastgeber dagegen verpassten vor 165 Zuschauern in der Quandt-Sporthalle nicht nur die Chance auf ihren ersten Sieg gegen einen Kontrahenten aus der Prignitz überhaupt, sondern blieben auch im
dritten Saisonspiel ohne Punkt.
„Das war ein sehr, sehr gutes Spiel von uns. Wir waren von der ersten bis zur letzten Minute diszipliniert und engagiert in Angriff und Abwehr. Pritzwalk hatte zu keiner Zeit eine Chance auf den
Sieg“, freute sich Perlebergs Co-Trainer Mirko Helmdach über den starken Auftritt seines Teams um den am Ende 13-fachen Torschützen Sebastian Lux. Zuvor war die Partie nur bis zum 6:8 (14. Minute)
aus Sicht der Gastgeber relativ ausgeglichen. Dann aber nutzten die Blau-Weißen die vielen technischen Fehler der Pritzwalker gnadenlos aus. Die gut kombinierenden Gäste spielten den Kontrahenten
über die schnelle erste und zweite Welle regelrecht schwindlig und zogen auch dank der Paraden von Keeper Niels Rüdiger-Gottschalk über 16:7 (21.) bis zur Halbzeitpause auf 19:9 davon.
Für HCP-Coach Sebastian Wienke ein Desaster. „Die Enttäuschung ist mega. Wir haben in Halbzeit eins keinen Handball geliefert. Das war unterirdisch, einfach nur Schrott.“
Nach dem Seitenwechsel wurde das Spiel der Gastgeber zwar etwas besser, doch den Rückstand konnte die Heimsieben um ihren am Ende mit sieben Toren treffsichersten Schützen Michel Burlisch nicht
verkürzen.
Im Gegenteil: Die Perleberger blieben das dominierende Team. Beim Stand von 31:16 (47.) gelang ihnen erstmals eine 15-Tore-Führung. Diese brachten die nun öfter das Personal wechselnden Blau-Weißen
sicher über die Runden.
HC Pritzwalk: Käpernick, A. Rust – Boldt, Vierjahn (2 Tore), Schmidt (1), M. Rust (1), Richter, Voß (1), Feind (4), Asse (3), Glissmann (1), Bulirsch
(7), Röpert (1), Lange (1)
Blau-Weiß Perleberg: Rüdiger-Gottschalk, Ress – Köhler (2), Hampel (3), Domagala (3), Lux (13), Dieme (3), Tietz (2), Seifert, Anwand (8), Kell,
Richter
Männer I - Punktspielbericht vom 14.10.2023
Presseartikel von Torsten Gottschalk ("Der Prignitzer" vom 17.10.2023)
Ohne Rückraum am Ende chancenlos
Perleberger Handballer verlieren bei Germania Milow mit 20:30
Die Handballer vom SV Blau-Weiß Perleberg haben in der Landesliga Nord-West auch ihr viertes Punktspiel der Saison verloren. Beim TSV
Germania Milow hieß es am Ende 20:30 aus Sicht der ersatzgeschwächt angereisten Rolandstädter. Treffsicherster Schütze bei den Gästen war David Jason Anwand mit acht Toren.
Die Perleberger wollten sich eigentlich auch ohne Leistungsträger wie Sebastian Lux, Marcel Domagala oder Torhüter Cezar-Cosmin Cosoi achtbar aus der Affäre ziehen. Das gelang ihnen nur
bedingt.
„Es war ein verdienter Sieg der Milower. Das Ergebnis spiegelt auch den Spielverlauf wieder“, gestand Perlebergs Co-Trainer Mirko Helmdach und hatte auch gleich die Erklärung dafür parat. „Die
Gastgeber haben in der Deckung sehr gut gestanden und schön verschoben. Uns haben die einfachen Tore aus dem Rückraum gefehlt.“
Schon zur Halbzeitpause lagen die Blau-Weißen mit 7:12 im Hintertreffen. „Fünf eigene Tore in 25 Minuten sind einfach zu wenig“, legte Helmdach den Finger in die Wunde.
Auch im zweiten Abschnitt mussten sich die Gäste jedes Tor hart erarbeiten. Torhüter Niels Rüdiger-Gottschalk hielt die Blau-Weißen zudem mit einigen guten Paraden im Spiel und bis zum 23:18 (52.)
blieben die Gäste noch einigermaßen dran. Zum Spielende hin kassierten die Perleberger dann aber einige Kontertore, sodass die Niederlage noch zweistellig ausfiel.
SV Blau-Weiß Perleberg: Niels Rüdiger-Gottschalk – Tobias Köhler, Gordon Wudke, Toralf Hampel (5), Philipp Tietz (1), David Jason Anwand (8), Jonas
Schulz,
Fabian Seifert (2), Bastian Kell (3), Robert Neudmann (1)
Männer II - Punktspielbericht vom 23.09.2023
Presseartikel von Oliver Knoll ("Der Prignitzer" vom 28.09.2023)
Perleberg II entscheidet Derby für sich
Die Reserve des SV Blau-Weiß Perleberg hat das kleine Derby in der Handball-Kreisliga der Herren gegen den PHC Wittenberge II für sich
entschieden. Die Gastgeber gewannen in der Rolandhalle mit 36:21 (15:5).
Bis zum 2:2 (7.) verlief die Partie ausgeglichen. Dann setzten sich die erfahrenen Perleberger ab und führten beim Wechsel bereits deutlich mit zehn Toren. Ein 5:0-Lauf der Gastgeber ließ den
Vorsprung schnell weiter anwachsen. Beim 20:5 war die Partie dann spätestens entschieden.
Bei den Perlebergern steuerten Robert Neudmann mit elf, David Jason Anwand mit acht und Tim Richter mit sechs die meisten Tore zum Erfolg bei. Erfolgreichste Werfer der Gäste waren Arne Bernert und
Daniel Schwermer mit jeweils sieben Treffern.
Männer I - Punktspielbericht vom 23.09.2023
Presseartikel von Oliver Knoll ("Der Prignitzer" vom 25.09.2023)
Perleberg liefert im Derby starken Kampf
Favorit PHC Wittenberge wird von den Blau-Weißen gefordert,
setzt sich aber am Ende 35:29 durch
Sebastian Lux und Blau-Weiß Perleberg wehrten sich im
Handball-Derby gegen den PHC Wittenberge nach Kräften
Foto: Oliver Knoll
Das war dann doch nicht so deutlich, wie eigentlich gedacht. Außenseiter Blau-Weiß Perleberg bot im Derby der Handball-Landesliga
Nord/West gegen den Favoriten PHC Wittenberge eine gute Leistung. Dennoch mussten sich die Gastgeber vor 320 Zuschauern in der Rolandhalle am Ende mit 29:35 (14:14) den Wittenbergern, die erst
nach der Pause in Fahrt kamen, geschlagen geben.
Die Zuschauer waren gespannt. Soweit Anhänger der Blau-Weißen, hofften sie auf ein besseres Resultat als die deutliche Niederlage zum Auftakt in Brandenburg. Anhänger des PHC interessierte vor allem,
wie ihre Sieben das erste Pflichtspiel der Saison angeht. Zu Beginn der Partie, die vom Perleberger Philip-Oliver Nagel und dem Wittenberger Justin Schmidt - die angesetzten Schiedsrichter waren
nicht angereist - geleitet wurde, schlug das Pendel ein klein wenig in Richtung Heimteam aus.
Frech, motiviert und mit Tempo gingen die Perleberger Akteure des Trainergespanns Wolfgang Heil/Mirko Helmdach zu Werke. Überraschten die Gäste das ein oder andere Mal. Auf der Gegenseite spielte der
PHC seine Routine aus, oft mit Einzelaktionen. So wurde es ein enger Spielverlauf. Kein Team konnte sich bis zur Pause einen Vorsprung von zwei Toren erspielen.
PHC Wittenbergetrainer PHC-Trainer Martin Hückel haben die ersten 30 Minuten seines Teams nicht gefallen. „Mit der 1. Halbzeit bin ich absolut gar nicht einverstanden gewesen. Unsere Leistung war
schlichtweg enttäuschend und weit unter unseren Möglichkeiten. Kein Biss und keine Zuordnung in der Abwehr, Torwart Robert Dehnert wurde im Stich gelassen. Im Angriff fast ausschließlich
Einzelaktionen, keine Ideen und kein Herausspielen von klaren Wurfmöglichkeiten. Perleberg hat in der Phase cleverer gespielt und eine gute Leistung gezeigt“, lautete seine Analyse.
Mirko Helmdach zeigte sich zufrieden. „Wir haben am Kreis einen Bombenjob gemacht, waren sehr beweglich“, lobte er die um die Routiniers Marcel Domagala, Toralf Hampel und Sebastian Lux neu formierte
Mannschaft. Die auch nach dem Wechsel bis zum 18:18 (37.) sehr gut mithielt. Dann allerdings gab es durch drei PHC-Tore in Folge zum 18:21 (39.) den ersten ein klein wenig größeren Rückstand.
Das war auch so etwas wie eine kleine Vorentscheidung. Die Gastgeber steckten nicht auf, wurden aber jetzt müde. Die Folge: der Rückstand wurde größer. Wuchs zunächst auf fünf, später auf sieben
Treffer (25:32/55.) an. Der Wittenberger Anhang feierte bereits den Auswärtssieg.
Dennoch keine große Enttäuschung auf Seiten der Perleberger. „Das war eine Leistungssteigerung gegenüber dem Brandenburg-Spiel. Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden. Am Ende hat auch die Kraft
gefehlt. Wir wissen aber auch, dass wir an einigen Dingen noch arbeiten müssen“, sagte Mirko Helmdach zum Auftritt des jungen Teams. Das nach seiner Meinung auf einem guten Weg ist: „Wir sind mit der
Situation zufrieden“.
PHC-Coach Martin Hückel freute sich über die zweite Hälfte. „In der 2. Halbzeit zeigte sich über weite Teile eine andere Mannschaft. Durch eine nun aggressivere Abwehr mit Manndeckung gegen Sebastian
Lux und zum Teil gegen Marcel Domagala konnten wir durch schnelles Umschaltspiel in der ersten und zweiten Welle einfache Tore erzielen und uns absetzen. Im Angriff wurde nun auch spielerisch der Weg
zum Torerfolg gefunden. Ich bin natürlich erleichtert, dass wir den Saisonstart für uns positiv gestalten konnten. Insbesondere die 1. Halbzeit werden wir mit Blick auf das Pritzwalk-Spiel
aufbereiten müssen“, erklärte er.
Blau-Weiß Perleberg:
Niels Rüdiger-Gottschalk, Benjamin Ress – Toralf Hampel (7), Marcel Domagala (6), Sebastian Lux (5), Paul Ress, Nils Knöller (2), Philipp Tietz (2), David Jason Anwand (5), Norman Siewert, Tim Richter
PHC Wittenberge:
Robert Dehnert, Oliver Glatz – Philipp Gütschow, Martin Giske (1), Hannes Fieseler (6), Sebastian Könning (2), David Krabbe (6), Lennart Otto Zierau, Finn Kolzer (1), Konrad Naumann (3), Daniel Timpe (3), Jonas Poppe (8), Henry Walter (4), Maik Walter (1)
Stationen:
3:2 (5.), 5:6 (10.), 8:7 (16.), 11:12 (26.), 14:14 (30.) – Halbzeit – 18:18 (37.), 18:21 (39.),
20:25 (43.), 25:32 (55.), 28:33 (57.)
Presseartikel von Torsten Gottschalk ("Der Prignitzer" vom 22.09.2023)
Es ist wieder Derbyzeit in der Rolandhalle
Am Samstag gibt es gleich mehrere Handball-Duelle
zwischen Blau-Weiß Perleberg und dem PHC Wittenberge
Das letzte Spiel beider Teams gegeneinander gewannen Jonas Poppe
und der PHC in der Rolandhalle mit 38:35. Foto: Torsten Gottschalk
Bereits am 2. Spieltag der Handball-Landesliga Nord-West kommt es zum mit Spannung erwarteten Prignitz-Derby zwischen den gastgebenden
Männern vom SV Blau-Weiß Perleberg und dem PHC Wittenberge. Während die Elbestädter nach dem ausgefallenen Heimspiel gegen Schönwalde ihr Saisondebüt geben, wollen sich die Perleberger sicher für die
klare 22:44-Auswärtspleite zum Auftakt bei Brandenburg-West II rehabilitieren.
Trotzdem werden spätestens um 18 Uhr, wenn der Anpfiff in der Rolandhalle erfolgt, die Ränge sicher wieder gut gefüllt sein. Denn schon in der Vergangenheit waren Spiele der beiden Rivalen echte
Zuschauermagneten. Dass sich die Machtverhältnisse auf der Platte mittlerweile zu Gunsten der Wittenberger gewendet haben, will Mirko Helmdach erst gar nicht bestreiten. Der Perleberger Co-Trainer,
der beim letzten Aufeinandertreffen beider Teams vor einem halben Jahr seine Spielerkarriere nach 30 Jahren beendet hatte, schiebt den Gästen die Favoritenrolle zu. „Wir haben die letzten
Partiengegen den PHC immer klar verloren und sind jetzt zudem in der Findungsphase“, erklärt Helmdach angesichts des neu formierten Perleberger Teams und fügt hinzu: „Wir wollen uns so teuer wie
möglich verkaufen und das Ergebnis in Grenzen halten.“ Helmdach hofft trotzdem auf ein schönes Handballspiel mit vielen Zuschauern. Ob Routinier Marcel Domagala für die Blau-Weißen von Beginn an
auflaufen kann, sei noch fraglich. Zudem fehlt Tobias Köhler.
Beim PHC nimmt man die Favoritenstellung durchaus an. „Klar wollen wir das Spiel gewinnen. Mit einem Sieg zu starten wäre ja auch nicht so schlecht“, sagt PHC-Coach Martin Hückel, gibt aber auch zu,
dass seiner Mannschaft nach der eigenen Pokalabsage und dem Spielausfall gegen Schönwalde auch die Standortbestimmung fehlt. Für dieWittenberger, die auf Nils Ludewig und Bastian Prieß verzichten
müssen, geht es auch um das „Einspielen für die nächsten Spiele“, so Hückel, der eine konzentrierte Leistung von seinem Team erwartet.
Nicht nur das Derby in der Landesliga der Herren steht am Samstag in der Perleberger Rolandhalle auf dem Programm. Der lange Handball-Tag beginnt bereits um 10.30 Uhr mit dem Kreisligaturnier der
männlichen C-Jugend von Blau-Weiß Perleberg mit zwei Teams des PHC. Im Anschluss treffen um 15.30 Uhr die Reserveteams des SV Blau-Weiß und des PHC Wittenberge in der Kreisliga der Männer
aufeinander.
Männer I - Punktspielbericht vom 17.09.2023
Presseartikel von Torsten Gottschalk ("Der Prignitzer" vom 19.09.2023)
Nach der Halbzeit eingebrochen
Perleberger Landesliga-Handballer verlieren Auftaktspiel bei
Brandenburg-West II deutlich mit 22:44 (15:18)
Sebastian Lux, hier in einer früheren Partie, war gegen Brandenburg-
West II mit acht Treffern bester Perleberger Schütze. Foto: togo
Zum Saisonauftakt der Handball-Landesliga Nord-West der Männer kassierte der SV Blau-Weiß Perleberg am Sonntag eine deutliche 22:44
(15:18)-Auswärtsschlappe beim Staffelmitfavoriten SV 63 Brandenburg-West II. Bester Schütze der Perleberger war Kapitän
Sebastian Lux mit acht Treffern.
Dabei hielten die etwas ersatzgeschwächt angereisten Schützlinge von Trainer Wolfgang Heil die Begegnung in den ersten 30 Minuten noch offen und waren beim Stand von 11:12 (23. Minute) nah am
Ausgleich. Zur Halbzeitpause hieß es 15:18 aus Sicht der Gäste.
Nach dem Seitenwechsel aber nutzten die körperlich robusten Gastgeber die nachlassenden Kräfte der sich mit zunehmender Spielzeit ihrem Schicksal ergebenden Perleberger schonungslos aus, kamen immer
wieder zu leichten Kontertoren und schraubten das Ergebnis noch deutlich in die Höhe.
„Im Angriff hatten wir keine Durchschlagskraft mehr und keine Alternativen. Dann kam auch noch Wurfpech dazu“, meinte Perlebergs Co-Trainer Mirko Helmdach, der die hohe Niederlage als „ganz, ganz
bitter“ bezeichnete.
Blau-Weiß Perleberg:
Niels Rüdiger-Gottschalk, Benjamin Ress – Sebastian Lux (8 Tore), Philipp Tietz (2),
Jonas Schulz (3), Fabian Seifert (2), Aaron Meseck, David Jason Anwand (4),
Nils Knöller (1), Norman Siewert (2), Tim Richter
Spielfilm: 0:1, 8:4, 12:11, 18:15 – 22:19, 29:19, 35:20, 44:22
HANDBALL
LANDESLIGA NORD-WEST
Brandenburg-W. II – B-W Perleberg 44:22
HSV Oberhavel – Oranienburg III 24:33
VfL Potsdam III – Germania Milow 21:21
1. | Brandenburg-West II | 1 | 44:22 | 2:0 |
2. | Oranienburger HC III | 1 | 33:24 | 2:0 |
3. | Germania Milow | 1 | 21:21 | 1:1 |
4. | VfL Potsdam III | 1 | 21:21 | 1:1 |
5. | PHC Wittenberge | 0 | 0:0 | 0:0 |
6. | HC Pritzwalk | 0 | 0:0 | 0:0 |
7. | HSV Oberhavel | 1 | 24:33 | 0:2 |
8. | B-W Perleberg | 0 | 22:44 | 0:2 |
9. Schönwalder SV zurückgezogen am 18.09.23
Presseartikel von Torsten Gottschalk ("Der Prignitzer" vom 16/17.09.2023)
Saisonstart mit Hindernissen
Von den drei Prignitzer Landesligateams steigt am Sonntag nur Perleberg ins Punktspielgeschehen ein
Während Fabian Seifert (am Ball) und die Perleberger zum Auftakt bei Brandenburg-West II auflaufen, sind der PHC Wittenberge um den um den Ball kämpfenden Jonas Poppe unfreiwillig spielfrei.
Foto: Torsten Gottschalk
Die Saison 2023/24 in der Handball-Landesliga Nord-West hat noch gar nicht begonnen, da gibt es schon den ersten Paukenschlag. Mit
Auswirkungen auf die drei Prignitzer Vertreter PHC Wittenberge, SV Blau-Weiß Perleberg und HC Pritzwalk.
Der Schönwalder SV 53, der eigentlich am Samstag zum Spiel beim PHC Wittenberge antreten sollte, hat seine Mannschaft kurzfristig vom Spielbetrieb zurückgezogen. „Da wir keinen Trainer, keinen
Torwart, dafür aber eine Menge Abgänge haben, sehen wir uns nicht in der Lage, im aktiven Spielbetrieb zu bleiben“, heißt es in einer Meldung der Randberliner.
Da auch der HC Pritzwalk spielfrei hat, ist von den drei Prignitzer Vertretern der Liga zum Auftakt nur der SV Blau-Weiß Perleberg im Einsatz. Das neuformierte Team um das neue Führungstrio Wolfgang
Heil (Trainer), Mirko Helmdach (Co-Trainer) und Teammanager Mirko Großer ist am Sonntag (13 Uhr) zu Gast beim SV 63 Brandenburg-West II gefordert.
„Die Trauben hängen dort sehr hoch. Brandenburg wird in der Liga eine gute Rolle spielen und ist für mich der Staffelfavorit“, weiß Großer um die Schwere der Aufgabe gegen den Zweiten der Staffel
Mitte in der Vorsaison. Seiner Mannschaft mit den vielen jungen Spielern bescheinigte der Teammanager eine sehr gute Trainingsbeteiligung in der Vorbereitung, prophezeite ihr aber auch eine schwere
Saison.
Denn nach dem Rückzug von so erfahrenen Akteuren wie Gordon Wudke, Sören Dieme oder Robert Neudmann ins zweite Glied und dem Karriereende von Torjäger Mirko Helmdach wird auch Marcel Domagala dem
Team nur gelegentlich zur Verfügung stehen. Vieles lastet daher auf den Schultern des neuen Kapitäns Sebastian Lux. „Im Rückraum sind wir ganz dünn besetzt. Zudem fehlt uns ein Kreisläufer. Wir
müssen für jedes Tor kämpfen“, sagt Mirko Großer, dessen Team am 2. Spieltag (23. September/18 Uhr) den PHC Wittenberge zum ersten Prignitz-Derby der Saison empfängt.
Auch der PHC Wittenberge setzt auf die jungen Spieler
Nach der, durch die Absage des Landespokalturniers durch die Wittenberger und dem Spielausfall gegen Schönwalde etwas verlängerten Sommerpause weiß man auch bei den Wittenbergern nicht so genau, wo
man leistungsmäßig eigentlich steht. „Die Vorbereitung lief eher mäßig. Die Trainingsbeteiligung ist noch verbesserungswürdig“, sagt Trainer Martin Hückel, der mit seinem Team zwei Testspiele bei den
sachsen-anhaltinischen Teams SV Eintracht 1921 Immekath (36:23) und SG Seehausen (22:29) bestritt und ein weriteres Trainingsspiel gegen die SG Matzlow/Garwitz verlor.
Personell gibt es beim PHC Wittenberge nur wenig Änderungen. Karl Giske, der zuletzt mit einer Doppel-Spielberechtigung für den PHC und den SV 63 Brandenburg-West II spielte, läuft künftig nur noch
für die Brandenburger auf. Allerdings müssen die Elbestädter wohl auch längerfristig auf den verletzten Bastian Prieß verzichten. Martin Giske und David Krabbe werden dem Team nur gelegentlich zur
Verfügung stehen und Maik Walter will in naher Zukunft seinen Lebensmittelpunkt nach Karlsruhe verlegen.
„So müssen halt die jungen Spieler noch mehr Verantwortung übernehmen. Die sind aber gewillt“, weiß Hückel, der die neu zusammengestellte Liga mit Brandenburg-West II und der dritten Mannschaft des
1. VfL Potsdam als „nicht ohne“ bezeichnet. Überhaupt ist der PHC-Coach gespannt, wie sich seine Mannschaft in dieser Saison schlägt. Ein konkretes Saisonziel hat man in Wittenberge nicht ausgegeben.
„Ich bin froh, wenn wir uns als Mannschaft weiterentwickeln. Ein Platz in der Tabelle wie in der Vorsaison (Der PHC belegte in der Landesliga Nord mit 22:14 Punkten Rang vier. – Anm. d. Aut.) wäre
aber nicht schlecht“, so Hückel.
HC Pritzwalk geht fast unverändert in die Saison
Als „schleppend“ bezeichnete hingegen Pritzwalks Coach Sebastian Wienke die Saisonvorbereitung des dritten Prignitzer Vertreters in der Liga. Personell gibt es bei den Dömnitzstädtern, die in der
Vorsaison der Landesliga Nord mit 10:22 Zählern Platz acht hinter dem punktgleichen SV Blau-Weiß Perleberg belegten, nur wenige Änderungen. „Toni Eicker hat aus privaten Gründen zum Ende der letzten
Saison seine aktive Laufbahn beendet. Patrick Schmidt, der bereits in der Jugend und im Männerbereich bei uns war, ist beruflich in die Heimat zurückgekehrt und wird wieder für uns spielen“, sagt
Wienke weiter. Das erstes Punktspiel bestreiten die Pritzwalker am 23. September (2. Spieltag) daheim gegen den SV 63 Brandenburg-West II. Eine Woche später steigt dann das Prignitz-Derby beim PHC
Wittenberge.
Spielbericht Männer
HVB-Pokal 1. Runde in Perleberg am 09.09.2023
Presseartikel von Torsten Gottschalk ("Der Prignitzer" vom 11.09.2023)
Gute Standortbestimmung
Perleberger Handballer scheiden nach zwei Niederlagen
aus dem HVB-Pokal aus
Gegen Eberswalde stemmten sich die Perleberger Marcel Domagala (l.) sowie Sebastian Lux und
Torwart Niels Rüdiger-Gottschalk lange erfolgreich gegen die Niederlage.
Foto: Torsten Gottschalk
Gleich die Vorrunde im Brandenburger Landespokal war für die Handballer des SV Blau-Weiß Perleberg erwartungsgemäß auch die Endstation.
Als Gastgeber der Gruppe 1 verlor das Team von Trainer Wolfgang Heil die Partien gegen den Favoriten 1. SV Eberswalde (13:20) und den Neuenhagener HC (21:26) in der heimischen Rolandhalle. Das
Weiterkommen in die nächste Pokalrunde sicherte sich Eberswalde durch einen 27:21-Finalerfolg gegen Neuenhagen.
„Für uns war es eine Standortbestimmung auf Wettkampfniveau. Die Ergebnisse sollten wir nicht überbewerten“, wollte Perlebergs Teammanager Mirko Großer dem erwarteten Ausscheiden keine große
Bedeutung schenken.
Erster Gegner der Blau-Weißen über 2x20 Minuten war der favorisierte Brandenburgligist aus Eberswalde. Und das neu formierten Perleberger
Team wusste zu Beginn durchaus zu überzeugen. „Wir haben überragende 18 Minuten gespielt“, fand auch Großer, dessen Team nach langer Führung mit einem knappen Rückstand (8:10) in die Pause ging. Nach
dem Seitenwechsel aber verloren die Perleberger etwas den Faden und die Partie am Ende noch deutlich.
Im anschließenden Spiel gegen den Neuenhagener HC (Landesliga Nord-Ost) fehlte den Perlebergern laut Großer „die Luft und geistige Frische“. Auffällig war in beiden Partien, dass die Blau-Weißen
große Probleme bekamen, wenn Marcel Domagala und Sebastian Lux nicht auf der Platte standen. „Wir haben dann nicht die Qualität, Tore aus dem Rückraum zu machen und müssen uns jedes Tor spielerisch
erarbeiten“, sagt Großer. Darauf wollen die Perleberger künftig in der Trainingsarbeit ihren Fokus legen.
Perleberg: Niels Rüdiger-Gottschalk, Benjamin Ress – Gordon Wudke (0 Tore gegen Eberswalde/1 gegen Neuenhagen), Toralf Hampel (3/0), Marcel Domagala (3/),
Sebastian Lux (3/8), Philipp Tietz (0/0), Jonas Schulz (0/2), Fabian Seifert (0/2),
Aaron Meseck (0/0), David Jason Anwand (2/8), Kevin Schwarz (2/0), Nils Knöller (0/0), Tim Richter (0/0), Mirko Großer(/0)
Presseartikel von Oliver Knoll ("Der Prignitzer" vom 02./03.09.2023)
„Handball ist meine Leidenschaft“
Silvia Buss ist beim SV Blau-Weiß Perleberg Trainerin, Jugendwartin und kassiert den Eintritt bei Heimspielen
Trainerin Silvia Buss (7. v. r.) mit der B-Jugend des SV Blau-Weiß Perleberg Oliver Knoll
Trainerin, Jugendwartin, Kassiererin - Silvia Buss hat sich dem Handball beim SV Blau-Weiß Perleberg verschrieben. Mit Leidenschaft. Sie
erklärt, warum ihr gerade das Training im Jugendbereich so viel Spaß macht.
In der Rolandhalle geht es kurz vor dem Training der BJugend des SV Blau-Weiß Perleberg diszipliniert zu. Die ersten Jugendlichen werfen sich auf dem Parkett die Bälle zu, andere visieren das Tor an.
Kein Geschrei. Keine unsinnigen Aktionen. Silvia Buss, die die Mannschaft zusammen mit Mirko Helmdach betreut, nimmt sich noch die Zeit für unser Gespräch. Sie kann sich auf ihre Schützlinge
verlassen.
„Handball ist meine Leidenschaft“, erzählt Silvia Buss. Die Leidenschaft für diese Sportart begann früh. In der Schule begann sie damit. Kurz darauf beim SV Blau-Weiß Perleberg. Ein Unfall im Jahr
1991 unterbrach die sportliche Karriere. Die Leidenschaft blieb. Auch während der 15-jährigen Pause.
Die Rückkehr auf das Parkett erfolgte 2006. „Ich habe mal ein Männerspiel besucht. Und dann mit 38 Jahren selbst wieder angefangen, zu spielen“, sagt Silvia Buss. Das tat sie noch sieben Jahre. Sogar
mit einem besonderen Erlebnis: „Ich habe noch mit meiner Tochter Caroline zusammengespielt“, berichtet sie stolz. Im Jahr 2013 war dann als Spielerin endgültig Schluss.
Dem Trainerschein folgen erste Aufgaben
Was blieb, war die Leidenschaft für den Handball. Silvia Buss machte 2016 den Trainerschein. Erste Station: Die Schul-AG. Das Gottfried-Arnold-Gymnasium hat eine
Kooperation mit den Blau-Weißen. Zusammen mit Ute Kakstein und Robert Kazmierczak sichtete und betreute sie Talente.
Es folgte in der Saison 2017/18 der nächste Schritt. Gemeinsam mit Mirko Helmdach nahm sie sich der jüngsten Handballer im Verein an. Der E-/D-Jugend. „Zunächst haben wir nur Freundschaftsspiele
gemacht, sind dann in den Spielbetrieb eingestiegen. Wir sind zusammen hochgewachsen“, erzählt sie mit Stolz. Jetzt ist es die B-Jugend.
Die wartet auf den Trainingsbeginn. Immer noch diszipliniert. Wir sprechen über eventuelle Probleme bei der Arbeit mit dem Nachwuchs. Gibt es hier wohl nicht. „Wir sind hart, aber herzlich. Unsere
Trainingsbeteiligung ist sehr gut. Nur wer wirklich krank ist, fehlt. Sonst kommen sie immer. Wir haben auch Mädchen dabei, weil es im Augenblick bei Blau-Weiß keine Mädchen- und Damenmannschaft
gibt. Überhaupt haben wir niemanden jemals weggeschickt“, beschreibt Silvia Buss das Rezept, das sie und Mirko Helmdach anwenden.
Was macht ihr besonders Spaß in ihrer Funktion? „Wenn ich nach dem Training oder einem Spiel mit Freude nach Hause gehen kann. Spaß macht auch die tolle Unterstützung durch die Eltern“, antwortet
Silvia Buss. Die jetzt dazu noch die Meinung eines ihrer Schützlinge einholt.
„Es macht immer Spaß. Das Training ist gut durchgeplant. Da macht sich jemand Gedanken. Auch die teambildenden Maßnahmen sind gut“, erzählt Justus Helmdach. Es klingt alles andere als
abgesprochen.
Die Trainerrolle ist nicht die einzige, die Silvia Buss bei Blau-Weiß Perleberg ausübt. Sie ist Jugendwart der Handball-Abteilung. Und steht bei den Heimspielen in der Rolandhalle und kassiert. Das
geht alles auch nur, weil ihre Familie sie unterstützt.
Zurück zu den teambildenden Maßnahmen. „Bei einer Kanutour verhinderten Bäume und Äste auf dem Fluss die Weiterfahrt. Wir mussten die Kanus herausnehmen und ein Stück tragen. Das war schon hart“,
berichtet Silvia Buss. Die dann mit der Mannschaft chon mal Kuchen und Kekse backt. Für das Kuchenbüfett bei Heimspielen. Oder einen gemeinsamen Pizza-Abend organisiert. Das schweißt
zusammen.
Ziel in der Saison 2023/24
ist der Kreismeistertitel Dieser Zusammenhalt soll sich in der bevorstehenden Saison auch auf dem Parkett auszahlen. „Wir wollen Meister in der Kreisliga werden“, gibt
die Handballerin aus Leidenschaft das Ziel vor.
Das Training des Nachwuchses beginnt. Mit einer von Silvia Buss im Vorfeld nicht direkt angekündigten Laufeinheit. Nehmen ihre Schützlinge aber ohne Murren hin.
23.08.2023
⚪ Schiedsrichterweiterbildung ⚪
Am vergangenen Wochenende stand für zwei unserer Vereinsschiedsrichter eine Weiterbildung im Jugendbildungszentrum Blossin e.V. auf dem Programm.
Am Samstag starteten Marcel Domagala und Philip Nagel die Weiterbildung, die als Schiedsrichter (SR) nun zum LK II des HV Brandenburg gehören.
Pünktlich um 09:00 Uhr begrüßte sie Robert Müller zum Sommerlehrgang und stieg direkt mit einem Rückblick der Saison 22/23 ein. Probleme, Schwerpunkte aus dem Jahr wurden
anhand von Videoszenen verdeutlicht und ausgewertet. Auch neue Regeln bzw. Regeländerungen wurden mit auf den Weg gegeben.
Im Anschluss ging es mit einer Gruppenarbeit weiter. Es wurden Gruppen gebildet, die sich mit der Analyse des B-Bereichs beschäftigten.
Hierbei wurde das Hauptaugenmerk auf die Persönlichkeit, die Art und Weise wie die SR ihre Entscheidung treffen und verkaufen, die Körpersprache, die Kommunikation sowie das Stellungspiel
gelegt.
Gemeinsam wurden die Szenen ausgewertet, besprochen und an einer einheitlichen Auslegung für die kommende Saison gefeilt.
Nun hieß es den Regeltest mit mindestens 75% und den Videotest mit mindestens 70% zu bestehen.
Als teambildende Maßnahme fand als letzter Tagesordnungspunkt ein Handballspiel statt. Im Mittelpunkt standen jedoch die Schiedsrichter an der Pfeife, die teils vor einige Herausforderungen gestellt wurden. Es wurden Situationen simuliert, die von beiden SR, mit Blick auf den B-Bereich, gelöst werden mussten. Danach wurde in guten Gesprächen und in gemeinsamer Runde der Abend beim Grillen beendet.
Der zweite Tag begann um 09:00 Uhr mit einem Erste-Hilfe-Kurs, damit auch die Schiedsrichter bei Notfällen auf und neben dem Feld geschult
sind und helfen/unterstützen können.
Es wurden danach noch einige Informationen zum Präsidium gegeben.
Bevor gegen 14 Uhr die Heimreise angetreten wurde, absolvierten unsere beiden Schiedsrichter noch den Shuttle-Run-Lauf.
Wir sind stolz und sagen herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in den LK II des HV Brandenburg.
Presseartikel von Oliver Knoll ("Der Prignitzer" vom 12.08.2023)
Handballer stört Harzverbot nicht
Landkreis Prignitz gestattet in seinen Sporthallen keine Haftmittel mehr / Reinigungsaufwand zu hoch
Ein Handball beim Entharzen. Eine Maßnahme, die in der Prignitz
durch das Verbot von Haftmitteln in den Sporthallen entfällt.
Foto: www.imago-images.de
Der Landkreis Prignitz hat für die Sporthallen, für die er zuständig ist, ein Harzverbot ausgesprochen. Das betrifft die Handballvereine Blau-Weiß Perleberg mit der
Rolandhalle und PHC Wittenberge mit der OSZ-Halle sowie der Sporthalle der Elblandgrundschule. Etwas anders gelagert ist die Situation in Pritzwalk. Die Quandthalle, in der der HC Pritzwalk trainiert
und spielt, gehört in den Zuständigkeitsbereich der Stadt. Alle drei Vereine sehen in dem Verbot des Haftmittels kein Problem.
Handball-Harz (bisweilen auch Patte genannt) wird genutzt, um den Ball griffiger zu machen. Außerdem soll dadurch auch die Ballkontrolle erhöht werden. Somit kann im Spiel besser geworfen und
gefangen werden. Durch den besseren Grip des Balles sind auch spektakuläre Aktionen wie einhändiges Fangen oder besondere Trickwürfe wie Dreher möglich.
Auf Anfrage begründete der Landkreis Prignitz das Verbot mit dem Reinigungsaufwand beim Hallenboden. Aber nicht nur damit. Denn das Haftmittel erreicht auch den normalen Fußboden und mitunter die
sanitären Anlagen. Außerdem folge der Landkreis dem Trend, dass das Harz bereits in mehreren Ligen nicht mehr erlaubt ist. „Ja, der Landkreis hat für alle seine Hallen ein Harzverbot ausgesprochen.
Uns stört es nicht. Da fast alle Mannschaften unserer Liga bereits das Harzverbot in ihren Hallen haben, kommt das eigentlich gelegen“, sagte PHCTrainer Martin Hückel. Er sieht es positiv: „Wir haben
keinen Ärger mehr mit dem Landkreis und auch keine Reinigungskosten mehr. Wir haben uns damit abgefunden.“
Der HC Pritzwalk hat die Angelegenheit selbst in die Hand genommen. „Es gibt kein offizielles Harzverbot von der Stadt. Aber wir haben uns selbst eines auferlegt“, teilte Sebastian Wienke,
sportlicher Leiter und Trainer, mit. In der Landesliga, in der die drei Prignitzer Vereine antreten, ist nach seiner Aussage Harz nur beim Oranienburger HC III („Die spielen mit der
Drittliga-Mannschaft des Vereins in derselben Halle.“) und beim SV 63 Brandenburg-West II erlaubt.
Auch Wienke findet das Verbot in Ordnung. „Ich finde es ohne Harz sogar besser. Zwar kann man dann nicht mehr so gut Trickwürfe machen, aber werfen und fangen geht prima. Dazu kommt, die Bälle werden
besser. Der neue Ball von Molten hat sehr viel Grip“, erklärte er. Außerdem zählt auch in Pritzwalk der Reinigungsaufwand. „Bislang mussten wir selber reinigen. Eine Firma damit beauftragen, das kann
doch keiner zahlen“, meinte Sebastian Wienke.
Den Reinigungsaufwand sieht auch Mirko Großer als triftigen Grund. „Dadurch entstehen Kosten, die ein großes Loch in die Budgets der Vereine reißen“, sagte der Teammanager des SV Blau-Weiß Perleberg.
Grundsätzlich plädiert er für ein generelles Harzverbot, denn „so entsteht kein Wettbewerbsnachteil“.
Aber Großer gibt auch etwas zu bedenken: „Ein Handballspiel ohne Harz ist nicht mehr ein Handballspiel. Fußball auf nassem Rasen ohne Stollen ist auch ein anderes Spiel. Ebenso ein
Leichtathletik-Sprint ohne Spikes. Mit Harz kann ich den Handball leichter fangen und habe
dann mehr Kraft für den Wurf. Ohne Harz sehe ich da schon einen Qualitätsverlust“, lautete seine Meinung.
Presseartikel von Oliver Knoll ("Der Prignitzer" vom 09.08.2023)
Perleberger Handballer testen gegen Seehausen II
Handball-Landesligist SV Blau-Weiß Perleberg hat zwei Testspiele in Vorbereitung auf die neue Saison terminiert. Dabei präsentiert sich
das Team von Trainer Wolfgang Heil zunächst in der heimischen Rolandhalle. Am 17. August (Donnerstag) geht es um 19.30 Uhr gegen die SG Seehausen II. Einen Tag später reisen die Blau-Weißen nach
Mecklenburg-Vorpommern. Am 18. August treten sie um 20.15 Uhr in der Sporthalle Spornitz gegen die SV Matzlow-Garwitz an.
Auch eine Personalie vermelden die Perleberger. Kevin Schwarz kehrt von der SG Seehausen in die Rolandstadt zurück.
Presseartikel von Torsten Gottschalk ("Der Prignitzer" vom 15.07.2023)
Wechsel an der Führungsspitze
Wolfgang Heil übernimmt bei den Handballern von Blau-Weiß Perleberg den Trainerposten / Marcel Domagala neuer Abteilungsleiter
Führen künftig die Geschicke in der Handball-Abteilung des SV Blau-Weiß Perleberg: Aaron Meseck, Mirko Großer, Wolfgang Heil undMarcel Domagala (v.l.). Zum Team gehört auch Mirko Helmdach.
Foto: Torsten Gottschalk
Noch können die Handballer des SV Blau-Weiß Perleberg ein paar Tage ihre wohlverdiente Sommerpause genießen. Hinter den Kulissen wurde aber schon kräftig am Neuaufbau der Führungsstruktur in der Abteilung gearbeitet. So übernimmt Marcel Domagala für den scheidenden Mirko Großer den Vorsitz der Abteilung Handball bei den Blau-Weißen. Ihm zur Seite steht Aaron Meseck als Stellvertreter.
Wolfgang Heil als neuer Trainer bestätigt
Ein echter Paukenschlag gelang den Perlebergern bei der Neubesetzung des Trainerpostens. Nach dem Rücktritt von Stephan Schubert zum Ende
der Saison 2022/23 übernimmt mit Wolfgang Heil nun ein in der Prignitz als Handball-Experte bekannter Mann den vakanten Posten.
Unterstützt wird Heil künftig von Mirko Helmdach, der seine aktive Karriere in der Vorsaison beendete, als Co-Trainer. Mirko Großer wird dem Duo in der kommenden Spielzeit als Teammanager und zweiter
Co-Trainer zur Seite stehen.
Für Wolfgang Heil ist es nach fast genau elf Jahren auch eine Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte. Schon von 2002 bis 2012 war Heil in verschiedenen Funktionen bei den Blau-Weißen in Perleberg
tätig. Zuletzt stand er als Trainer der ersten Herrenmannschaft in der Saison 2011/12 an der Seitenlinie.
„Der Kontakt nach Perleberg ist in der ganzen Zeit nie abgerissen. Nachdem die Suche nach einem neuen Trainer bekannt geworden sind, gab es erste, rein informative Gespräche. Dann gab es aus dem Team
heraus Signale, dass die Mannschaft es gern sehen würde, wenn ich sie als Trainer unterstützen würde“, erzählt der 72-jährige Heil und nennt die Mitarbeit von Helmdach und Großer als Grundbedingung
für sein erneutes Engagement als Perleberger Trainer.
„Ich bin der Meinung, dass sich die Mannschaft in der Vergangenheit unter Wert verkauft hat. Ich möchte nun eine Mischung von erfahrenen Spielern und jungen Wilden auf dem Parkett haben. Wer bereit
ist und sich ins Team der ersten Männermannschaft einbringen will, den werde ich unterstützen, fördern und ausbilden, um in Perleberg wieder eine schlagkräftige Truppe für die Landesliga aufzubauen“,
sagt Heil, dem auch bewusst ist, dass dies nicht über einen gewissen Kennenlern- und Findungsprozess geht.
25, 26 Spieler aus erster und zweiter Mannschaft stehen dem Trainerteam aktuell zur Verfügung. „Wir können nur den Trainingsbetrieb mit erster und zweiter Mannschaft zusammen aufrechterhalten. Wie
dann später die einzelnen Mannschaften aussehen werden, das wird sich dann zeigen“, sagt Mirko Großer. „Wir müssen aus dem Pool an Spielern, die wir zur Verfügung haben, das Optimale herausholen.
Vorrang hat natürlich die
erste Mannschaft. Die muss abgesichert sein“, fügt Wolfgang Heil hinzu.
Die Zukunft liegt nach Meinung von Heil und Großer bei den jungen Spielern, denen man eine Perspektive bieten und behutsam in den Männerbereich integrieren möchte. Und da sind aus dem Jugendbereich
schon einige Spieler dabei, die der Spielphilosophie von Wolfgang Heil entsprechen. „Wir wollen in Perleberg künftig einen schnellen, zielstrebigen Handball spielen. Das ist die neue Tendenz. Und
dazu brauchen wir die jungen Wilden“, so Wolfgang Heil, der für seine neue Aufgabe noch einmal seine B-Lizenz als Trainer im Rahmen der Handball-WM U21 in Berlin „unter kompetenten Trainern“ erneuert
hat.
Saisonvorbereitung startet am 20. Juli
Den Prozess des gemeinsamen Kennenlernens und Findens starten die Blau-Weißen bereits am kommenden Donnerstag (20. Juli) mit dem
Trainingsauftakt. Drei, vier Testspiele sind in Planung.
Das erste Pflichtspiel bestreiten die Männer vom SV Blau-Weiß im Rahmen der ersten Runde des HVB-Pokals. Hier empfangen die Perleberger am 9. November den 1. SV Eberswalde, Neuenhagener HC und den
HSV Wildau in der Gruppe 1.
Das erste Punktspiel der Saison 2023/2024 in der Landesliga Nord steigt am 16. September
auswärts beim SV 63 Brandenburg-West II. Eine Woche später findet dann das Prignitzderby zwischen Perleberg und dem PHC Wittenberge in der Perleberger Rolandhalle
statt.
männliche B-Jugend - Spielbericht vom 29.04.2023
Presseartikel von Oliver Knoll ("Der Prignitzer" vom 04.05.2023)
Perleberger B-Jugend schnappt sich Kreistitel
Die Handballer der B-Jugend des SV Blau-Weiß Perleberg haben es geschafft. Durch den 35:30 (18:15)-Erfolg in der Rolandhalle über den HC
Neuruppin sicherten sie sich schon vor der abschließenden Partie am Samstag gegen den noch sieglosen PHC Wittenberge die Kreismeisterschaft im Spielbezirk A. Selbst bei einer Niederlage wären die
Perleberger dann
zwar mit Neuruppin punktgleich, entscheiden aber den direkten Vergleich für sich.
Die Begegnung gegen Neuruppin verlief lange Zeit sehr ausgeglichen. Die Entscheidung
fiel kurz vor Schluss der 2 x 25 Minuten: Die Blau-Weißen zogen von 28:27 (44.) auf 32:27 (47.) davon. Erfolgreichste Werfer beim neuen Kreismeister waren in diesem Spiel Bennet Krüger (11 Tore),
Dustin Jay Roder (6) und Ole Starr (5).
Männer I - Spielbericht vom 29.04.2023
Presseartikel von Oliver Knoll ("Der Prignitzer" vom 03.05.2023)
Prignitz-Duo geht leer aus
Perleberg und Wittenberge verlieren zum Abschluss
Sebastian Lux (beim Wurf) und Blau-Weiß Perleberg verabschiedeten
sich mit einer Niederlage gegen Oranienburg III aus der
Landesliga-Saison. Foto: Torsten Gottschalk
Mit Niederlagen beendeten die Handballer des SV Blau-Weiß Perleberg und des PHCWittenberge die Saison in der Landesliga Nord. Die
Perleberger verloren ihr Heimspiel
gegen den Oranienburger HC III mit 23:26. Der PHC unterlag beim 1. SV Eberswalde II 30:33.
Blau-Weiß Perleberg – Oranienburger HC III 23:26 (10:12)
Die stark ersatzgeschwächten Gastgeber verkauften sich teuer gegen den Tabellenzweiten. Bis zum 18:19 (44.) schien für Blau-Weiß sogar ein
Punkt oder mehr drin zu sein.
Perleberg: Niels Rüdiger-Gottschalk, Cezar-Cosmin Cosoi – Tobias Köhler (4), Toralf Hampel (3), Emil Esch (6), Sebastian Lux (2), Sören Dieme (3), Philipp Tietz, Fabian Seifert (3), David Jason
Anwand (2), Paul Ress, Tim Richter
1. SV Eberswalde II – PHC Wittenberge 33:30 (15:12)
Das junge PHC-Team hielt lange gut mit, lief aber nach der Pause meist einem Fünf-Tore-Rückstand hinterher. Beim 26:31 (55.) war die Entscheidung gegen die Gäste gefallen.
PHC: Robert Dehnert, Oliver Glatz – Hannes Fieseler (6), Sebastian Könning (3), Lennart Otto Zierau, Finn Kolzer (2), Konrad Naumann, Daniel Timpe (1), Henry Walter (4), Maik Walter (5), Nils Ludewig
(1), Jonas Poppe (8)
Landesliga Nord Herren
Finowfurter SV – SV Eichstädt 1949 28:31
1. SV Eberswalde II – PHC Wittenberge 33:30
Germania Milow – HSV Bernauer Bären II 29:28
Blau-Weiß Perleberg – Oranienb. HC III 23:26
Abschlusstabelle
1. | SV Eichstädt 1949 | 429:353 | 28: 4 |
2. | Oranienburger HC III | 473:391 | 22:10 |
3. | 1. SV Eberswalde II | 459:431 | 20:12 |
4. | PHC Wittenberge | 402:385 | 20:12 |
5. | TSV Germania Milow | 413:433 | 17:15 |
6. | HSV Bernauer Bären II | 463:483 | 11:21 |
7. | Blau-Weiß Perleberg | 464:482 | 10:22 |
8. | Handball Club Pritzwalk | 418:487 | 10:22 |
9. | Finowfurter SV | 363:439 | 4:28 |
Männer II - Spielbericht vom 22.04.2023
Presseartikel von Oliver Knoll ("Der Prignitzer" vom 26.04.2023)
Blau-Weiß Perleberg II jubelt über Kreis-Titel
Rang eins steht fest
Jubel bei den Handballern des SV Blau-Weiß Perleberg II. Mit dem 30:30 (17:15) gegen den HC Neuruppin II sicherte sich das Team am
vorletzten Spieltag den Staffelsieg in der Kreisliga des Spielbezirks A. Die Perleberger sind mit drei Zählern Vorsprung auf die punktgleichen Plätze zwei und drei in der abschließenden Partie am
Samstag gegen die Flying Foxes Fehrbellin (13.30 Uhr, Rolandhalle) nicht mehr einzuholen.
Mit den Neuruppinern lieferten sich die Blau-Weißen ein interessantes und packendes Duell. Keiner Mannschaft gelang es während der gesamten Begegnung, sich mit mehr als drei Treffern abzusetzen. Kurz
vor Schluss lag die Perleberger Reserve mit 28:30 zurück. Doch mit zwei Treffern von David Jason Anwand erreichten die Gastgeber noch den Gleichstand und damit den fehlenden Punkt, um Platz eins
anzusichern
Blau-Weiß Perleberg II:
Benjamin Ress, Sascha Domres – Hagen Walhoefer (4), Sören Dieme (5), Jonas Schulz, Mirko Großer (2), Aaron Meseck (2), David Jason Anwand (10), Paul Ress, Bastian Kell (2), Tim Richter (2), Emil Esch (3)
Männer II - Ankündigung Spiel am 22.04.2023
Presseartikel von Oliver Knoll ("Der Prignitzer" vom 21.04.2023)
Perleberg vor Staffelsieg
Handball Blau-Weiß II fehlt ein Punkt
Den Handballern des SV Blau-Weiß Perleberg II winkt der Titel in der Kreisliga des Spielbezirks A. Den kann sich das Team bereits am
vorletzten Spieltag sichern. Dann, wenn die Perleberger am Samstag um 18 Uhr im Heimspiel in der Rolandhalle gegen den HC Neuruppin II mindestens einen Punkt holen.
In diesem Fall wären die Blau-Weißen selbst bei einer Niederlage in der letzten Runde gegen die Flying Foxes Fehrbellin in der Tabelle nicht mehr von den Neuruppinern einzuholen. Das Hinspiel beim HC
gewannen die Perleberger mit 33:24.
Männer I - Spielbericht vom 11.03.2023
Presseartikel von Torsten Gottschalk ("Der Prignitzer" vom 13.03.2023)
Am Ende schwanden die Kräfte
Perleberger unterliegen Eberswalde II mit 28:30
David Jason Anwand erzielte gegen Eberswalde drei Tore.
Foto: Torsten Gottschalk
Der SV Blau-Weiß Perleberg wollte in der Handball-Landesliga nach dem Sieg in Pritzwalk nun auch im Heimspiel gegen den 1. SV Eberswalde
II nachlegen. Nach gutem Beginn stand am Samstag allerdings ein 28:30 auf der Anzeigetafel der Rolandhalle.
Dabei begann die Partie für die Gastgeber erfolgversprechend. Nach gut zehn Minuten lagen die Blau-Weißen mit 6:2 vorn. Dabei profitierten die Gastgeber auch von den Undiszipliniertheiten der
Eberswalder, die sich im ersten Durchgang gleich sechs Zeitstrafen einhandelten.
Ein Vier-Tore-Vorsprung lag auch kurz vor der Pausensirene in der Luft, doch die Heimsieben vertändelten den Ball und musste den Treffer zum 15:13 hinnehmen. „Die erste
Halbzeit war in Ordnung. Da hat die Mannschaft diszipliniert gespielt“, meinte Perlebergs verletzungsbedingt erneut nur auf der Bank sitzende Routinier Mirko Helmdach.
Nach der Pause wendete sich das Blatt aber zu Gunsten der Gäste, die mit vier Treffern in Folge zum 15:17 (37.) in Führung gingen und diese zwischenzeitlich sogar auf vier Tore ausbauten (17:21/40.).
Doch die Blau-Weißen gaben sich noch nicht auf und schafften gut drei Minuten vor Spielende noch einmal den Ausgleich zum 27:27. Am Ende kostete die Aufholjagd aber zu viel Kraft, um dem Spiel noch
eine Wende zu geben.
Trotz der sicher vermeidbaren Niederlage war Mirko Helmdach nicht unzufrieden mit der Leistung seines Teams. „Die Niederlage geht schon in Ordnung. Trotzdem war es für uns wieder ein Schritt in die
richtige Richtung.“
Perleberg:
Niels Rüdiger-Gottschalk, Cezar-Cosmin Cosoi – Gordon Wudke (2), Toralf Hampel (2), Emil Esch (1), Sebastian Lux (12), Sören Dieme (2), Nils Knöller, Philipp Tietz,
Fabian Seifert (4), David Jason Anwand (3), Kevin Schwarz (2), Tim Richter
Männer II - Spielbericht vom 04.03.2023
Presseartikel von Oliver Knoll ("Der Prignitzer" vom 06.03.2023)
Perleberg II kassiert erste Niederlage
Die Handballer des SV Blau-Weiß Perleberg II mussten in der Kreisliga ihre erste Saisonniederlage hinnehmen. Nach zuvor vier Siegen gab es
jetzt ein 27:28 (16:15) bei der SGK Elektronik Kyritz. Die Perleberger bleiben aber Tabellenführer.
In einer vom Spielverlauf her sehr ausgeglichenen Partie lagen die Perleberger in der Schlussphase mit 27:26 (59.) vorn. Dann gelangen den Gastgebern noch zwei Tore. Erfolgreichste Werfer bei den
Blau-Weißen waren David Jason Anwand mit zehn Treffern sowie Emil Esch (5) und Robert Neudmann (3).
Presseartikel von Oliver Knoll ("Der Prignitzer" vom 25.02.2023)
Wahlergebnis überrascht Sportler
Kegler und Leichtathleten die Gewinner bei der Prignitzer Sportwahl /
10501 Stimmen abgegeben
Die Sieger bei den Nachwuchsmannschaften. Im Vordergrund zwei Leichtathletinnen
der U12 der LG Prignitz, flankiert von den Handballern von Blau-Weiß Perleberg (r.)
und den Fußballern von Einheit Perleberg. Foto: Torsten Gottschalk
Die Kegler der Spielgemeinschaft (SpG) Prignitz sind die großen Gewinner unserer Umfrage nach den beliebtesten Prignitzer Sportlerinnen
und Sportlern sowie Mannschaften des Jahres 2022. In der Alten Ölmühle in Wittenberge wurde das Geheimnis gelüftet, wen unsere Leser als Sieger und Platzierte gewählt haben. Dabei triumphierten die
Kegler in zwei der vier Kategorien. Für alle Sieger und zweit- sowie drittplatzierten Sportler gab es attraktive Preise.
Auf der Liste der Umfrage standen 20 Kandidaten. Vorgeschlagen vom „Prignitzer“, der als auflagenstärkste Zeitung im Kreis zum vierten Mal allein die Wahl der beliebtesten Sportler veranstaltete. Und
unsere Leserinnen und Leser haben 2691 Stimmzettel - davon 2405 über die Online-Abstimmung - mit insgesamt 10501 Stimmen abgegeben. Zum Vergleich: Bei der
letzten Wahl 2019 waren es 1905 Stimmzettel.
Abgestimmt - wahrscheinlich für den Boxer Bilal Aslakhanov - hatte auch ein besonderer Gast an diesem Abend: Box-Legende Manfred Wittkowski. Jahrelang ein großer Förderer des Prignitzer Sports.
Unzählige von Pokalen für Sportlerehrungen hat er graviert, nicht wenige davon auch gesponsert. Im Sommer folgt Wittkowski seiner Familie in den Süden. Also eine gute Gelegenheit, noch einmal im
Kreise der Sportler „Danke“ zu sagen.
„Das überrascht mich. Ich freue mich sehr“, sagte der Sportler des Jahres bei der Pokalübergabe. Langstreckenläufer Jörg Schulze vom Kegler und Leichtathleten die Gewinner bei der Prignitzer
Sportwahl / 10501 Stimmen abgegeben Lauftreff Bentwischer Wald im ESV Wittenberge verwies Keglerin Marianne Wilke (SVL Seedorf) und Läuferin Yvonne Loock (Einheit Perleberg) auf die Plätze zwei und
drei. Das Trio hat demnächst die Gelegenheit, mal in andere sportliche Bereiche hineinzuschnuppern. Schulze bekam Karten für ein Bundesligaspiel der Handballer des HSV Hamburg, Wilke darf sich einen
Wellness-Tag auf der Ölmühle gönnen und Loock erhielt Tickets für Bundesliga-Basketballer von Alba Berlin.
In der Kategorie Nachwuchssportler ging Rang eins an Keglerin Sarah Gundlach von der SpG Prignitz. Bemerkenswert ihr Vorsprung. Mit 1253 Stimmen lag sie sehr deutlich vor dem zweitplatzierten
Leichtathleten Samuel Wolter (Einheit Perleberg/1. LAV Rostock/440). Der Speerwerfer war nicht anwesend. Er bereitet sich auf am Wochenende anstehende Titelkämpfe vor. Gundlach und Wolter freuten
sich über Gutscheine vom Medienhaus Nord. Auf Platz drei folgte Leichtathletin Olivia Nieß (ESV Wittenberge/LG Prignitz). Ihr Preis: Ein Stand up paddle-Training auf dem Wasser.
Den zweiten Jubel bei den Keglern gab es für Rang eins der Landesliga-Herren der SpG Prignitz. Allerdings zeigte sich das Team etwas weniger überrascht. „Wir haben uns schon gedacht, dass wir viele
Stimmen bekommen könnten“, erklärte Mannschaftskapitän Marcus Derlig. Die Sportler aus Karstädt und Perleberg haben sich erst vergangenes Wochenende als Landesmeister für die Aufstiegsspiele zur 2.
Bundesliga im April qualifiziert.
„Der Zusammenschluss der Kegler von Einheit Perleberg, Traktor Perleberg und Hertha Karstädt war definitiv richtig. Es passt alles super zusammen. Bei den Aufstiegsspielen wollen wir unter die ersten
Drei kommen. Das würde reichen. Wir sind auch schon in der Vorbereitung, Schiedsrichter auszubilden“, berichtete Derlig weiter. Er und seine Mitspieler können ihren Preis, einen Besuch in der funtasy
world in Wittenberge, sicher gut als teambildende Maßnahme nutzen.
Das gilt auch für Platz zwei und drei bei den Mannschaften: Die Fußballer von Veritas Wittenberge/Breese dürfen sich einen Hamburger Schinken mit Beilagen schmecken lassen und die Volleyballer der
Prignitz Volleys versuchen sich auf der Bowlingbahn.
Erfolgsverwöhnt und doch bei der Preisübergabe ein klein wenig aufgeregt: Die Leichtathletik-Mädchen der U12 der LG Prignitz gewannen erneut die Kategorie Nachwuchsmannschaft. Auch die jungen Damen
dürfen sich mal in der funtasy world austoben. Rang zwei und drei gingen nach Perleberg. Die Handballer der B-/C-Junioren des
SV Blau-Weiß Perleberg wurden dafür mit einem Kinobesuch belohnt und die Fußballer der D-Junioren des SSV Einheit Perleberg tauschen das runde Leder mal gegen die Bowlingkugel.
__________
Ergebnis
Prignitzer Sportlerwahl 2022
Stimmzettel
- insgesamt: 2691
- Online: 2405
- Print: 286
- davon ungültig: 8
- Stimmen: 10501
Sportler
1. Jörg Schulze - ESV Wittenberge - Leichtathletik 689 Stimmen
2. Marianne Wilke - SVL Seedorf 1919 - Kegeln 569
3. Yvonne Loock - SSV Einheit Perleberg - Leichtathletik 492
4. Frederik Töpfer - FSV Veritas Wittenberge/Breese - Fußball 445
5. Steffen Schmolke - SC Delphin Wittenberge - Schwimmen 259
6. Robert Bruhns - Jumping Arena Gadow - Reiten 224
Nachwuchssportler
1. Sarah Gundlach - SpG Prignitz - Kegeln 1253
2. Samuel Wolter - Einheit Perleberg/1. LAV Rostock - Leichtathletik 440
3. Olivia Nieß - ESV Wittenberge/LG Prignitz - Leichtathletik 344
4. Bilal Aslakhanov - BSV Wittenberge - Boxen 293
5. Fabrice Krüger - ESV Wittenberge - Ringen 189
6. Marianne Stepanjan - ESV Wittenberge - Schach 141
Mannschaften
1. SpG Prignitz - Landesligateam - Kegeln 1240
2. Veritas Wittenberge/Breese - Landesklasseteam - Fußball 561
3. Prignitz Volleys - Herrenteam - Volleyball 544
4. SVL Seedorf 1919 - Bundesligateam - Kegeln 296
Nachwuchsmannschaften
1. LG Prignitz - Mädchenteam U12 - Leichtathletik 956
2. SV Blau-Weiß Perleberg - männliche C/B-Jugend - Handball 746
3. SSV Einheit Perleberg - D-Junioren - Fußball 569
4. ESV Wittenberge - Nachwuchsteam U14 - Ringen 351
Männer I - Spielbericht vom 17.02.2023
Presseartikel von Torsten Gottschalk ("Der Prignitzer" vom 20.02.2023)
Perleberger beenden mit Derbysieg die Negativserie
Männer des SV Blau-Weiß siegen beim HC Pritzwalk mit 34:28 (18:13)
Der SV Blau-Weiß Perleberg hat das prestigeträchtige Prignitz-Derby in der Handball-Landesliga Nord beim HC Pritzwalk am Ende klar für
sich entschieden. Mit dem 34:28 (18:13) beendeten die Rolandstädter auch ihre Negativserie von zuvor acht sieglosen Spielen.
Enttäuschung auf der einen, Erleichterung auf der anderen Seite. Während die Pritzwalker erneut ihren ersten Derbysieg überhaupt verpassten, war man im Lager der Blau-Weißen froh, endlich mal wieder
als Sieger die Platte verlassen zu haben.
Perlebergs Routinier Mirko Helmdach sprach nach der Begegnung in der gut besuchten Quandt-Halle von einem „auch in der Höhe verdienten Sieg. Wir sind gut gestartet und haben auch die kritischen
Phasen, als die Pritzwalker zwischendurch immer mal wieder auf zwei Tore herankamen, gut weggesteckt.“
Der neben Sebastian Lux (8 Tore) mit sechs Treffern beste Schütze der Blau-Weißen sah auch die verbesserte Trainingsbeteiligung als Schlüssel für den zweiten Derbysieg gegen den HCP in dieser Saison.
Schon das Hinspiel hatten die Perleberger mit 34:27 für sich entschieden. Zudem lobte Helmdach seine beiden Torhüter Niels Rüdiger-Gottschalk und Benjamin Ress und empfand auch die Abwehrarbeit als
ordentlich.
Die Gäste erwischten einen Blitzstart und lagen nach sechs Minuten bereits mit 5:0 vorn. Den Vorsprung verwalteten die Blau-Weißen über weite Strecken des ersten Durchgangs recht unspektakulär, wie
Helmdach meinte. Auch von der zwischenzeitlichen Aufholjagd der Heimsieben, die den Rückstand auf zwei Treffer (11:13, 12:14) reduzierte, ließen sich die Perleberger nicht beirren. Mit einem 18:13
ging es in die Pause.
Im zweiten Abschnitt erwischten die Gastgeber um den achtfachen Torschützen Dominic Rust den besseren Start und erzielten drei Tore in Folge. Auch nach dem Treffer von Michel Bulirsch zum
zwischenzeitlichen 18:20 (39.) waren die Schützlinge von Trainer Sebastian Wienke noch in Schlagdistanz. Mehr ließen die Gäste aber nicht zu. Am Ende brachten die Kreisstädter ihren Auswärtserfolg
sicher über die Runde.
Trotz des vierten Saisonerfolgs und 34 erzielter Treffer fand Mirko Helmdach aber noch ein Haar in der Suppe. „Im Angriff agieren wir noch zu statisch. Da gibt es sicher noch einiges zu
verbessern.“
Pritzwalk:
Christopher Tille, Christian Käpernick – Florian Boldt Sven Vierjahn (2), Dominic Rust (8), Martin Paetz (1), Norman Richter, Thomas Brauer, Christian Feind (3), Niels Asse (4),
Timo Möller (3), Michel Bulirsch (3), Kevin Röpert (2), Jonas Lange (2)
Perleberg:
Niels Rüdiger-Gottschalk, Benjamin Ress – Tobias Köhler, Toralf Hampel (5),
Mirko Helmdach (6), Robert Neudmann, Sebastian Lux (8), Oliver Woelke (1),
Sören Dieme (2), Nils Knöller (2), Philipp Tietz (1), Fabian Seifert (5),
David Jason Anwand (2), Kevin Schwarz (2)
Stationen:
0:5 (6.), 3:6 (11.), 6:11 (18.), 9:13 (24.), 12:14 (26.), 13:18 (30.) – 16:18 (33.), 19:22 (42.), 22:27 (50.), 27:30 (56.), 28:34.
LANDESLIGA NORD MÄNNER
HC Pritzwalk – Perleberg 28:34
Eberswalde II – Germania Milow 37:27
Wittenberge – Oranienburger HC III 30:35
Tabelle
1. | SV Eichstädt | 9 | 281:231 | 16:2 |
2. | Oranienburg III | 11 | 319:265 | 16:6 |
3. | Eberswalde II | 11 | 331:317 | 14:8 |
4. | Germania Milow | 11 | 284:299 | 11:11 |
5. | PHC Wittenberge | 8 | 221:214 | 10:6 |
6. | B-W Perleberg | 12 | 355:359 | 10:14 |
7. | Bernauer Bären II | 12 | 310:343 | 7:17 |
8. | HC Pritzwalk | 12 | 308:352 | 7:17 |
9. | Finowfurter SV | 8 | 203:232 | 3:13 |
Männer I - Spielbericht vom 11.02.2023
Presseartikel von Oliver Knoll ("Der Prignitzer" vom 13.02.2023)
Fünf Tore verspielt
Blau-Weiß Perleberg gibt in zweieinhalb Minuten den Sieg aus der Hand
Dynamisch setzt sich der Perleberger Toralf Hampel am Finowfurter Kreis durch
und erzielt einen seiner sechs Treffer. Foto: Oliver Knoll
Ein bitteres Ende erlebten die Handballer des SV Blau-Weiß Perleberg in ihrem Heimspiel in der Landesliga Nord gegen den Finowfurter SV.
Die Gastgeber führen in der Rolandhalle in der zweiten Halbzeit mit sieben Toren, zweieinhalb Minuten vor Schluss beträgt der Vorsprung fünf Treffer. Nach der Schlusssirene müssen sich die
Perleberger aber mit einem 33:33 (16:12)-Unentschieden begnügen und sind jetzt seit acht Spielen sieglos.
Die letzten knapp drei Minuten der Partie verwirrten die Zuschauer. Und wohl auch die Perleberger Akteure. Mirko Helmdach, der nach längerer Verletzungspause erstmals wieder mitwirkte, hatte die
Blau-Weißen mit 33:28 in Front gebracht. Die zwei Punkte schienen im Sack zu sein. Doch das Schlusslicht wehrte sich und erzielte in knapp zwei Minuten fünf Treffer in Folge zum 33:33 (59:43
Minuten).
Im letzten Perleberger Angriff nimmt Mirko Helmdach das Tempo aus dem Spiel. „Ich war felsenfest überzeugt, dass wir mit 33:32 führen und das stand bei meinem letzten Blick auch auf der Anzeige.
Vielleicht wurden die Tore auch mit Verzögerung angezeigt. Dann wurde die Halle immer lauter und ich sah auf der Anzeige das 33:33“, berichtete der Routinier von den letzten Sekunden. Es reichte
nicht mehr zu einem Angriff. „Da kommt dann aber auch
ein ums andere zusammen. Doch ich nehme das natürlich auf meine Kappe“, sagte Helmdach selbstkritisch.
Aus Perleberger Sicht begann die Partie zäh. Finowfurt spielte seine Angriffe bedächtig und geduldig, lag in der ersten Hälfte erstmal
vorn. Aber die Blau-Weißen erholten sich vom 0:3 (5.) und 2:5 (7.), gingen nach einem 9:11 (19.) dann erstmals beim 12:11 (21.) selbst in Führung. Vor allem mit schnellem Spiel bereiteten sie den
Gästen dann Probleme.
Nach dem Wechsel setzte
sich das Team von Trainer Stephan Schubert erstmals mit sieben Toren ab (20:13/34.). Auch sechs Minuten vor Schluss sah es beim 31:24 (54.) für die Perleberger nach einer klaren Sache aus. Doch es
kam anders. „Da waren wir nicht clever genug, zu naiv. Aber ich habe gute Ansätze gesehen, hätte auch nicht gedacht, da könnte etwas schiefgehen. Aber das ist so natürlich bitter“, erklärte Mirko
Helmdach zum Abschluss.
Blau-Weiß Perleberg:
Niels Rüdiger-Gottschalk, Sascha Domres - Gordon Wudke (2), Toralf Hampel (6),
Mirko Helmdach (9), Marcel Domagala (5), Hagen Walhoefer (2), Sören Dieme,
Nils Knöller, Fabian Seifert (4), David Jason Anwand (1), Kevin Schwarz (4), Tim Richter
Männer I - Spielbericht vom 21.01.2023
Presseartikel von Torsten Gottschalk ("Der Prignitzer" vom 23.01.2023)
Perleberger Handballer setzen Negativserie weiter fort
SV Blau-Weiß verliert sein Landesliga-Heimspiel
gegen die TSG Germania Milow mit 23:28 (10:13)
Marcel Domagala (l.) war mit neun Toren treffsicherster Perleberger Schütze.
Foto: Torsten Gottschalk
Die Landesliga-Handballer vom SV Blau-Weiß Perleberg haben auch die richtungsweisende Partie gegen den TSV Germania Milow verloren. Im
ersten Heimspiel seit Oktober 2022 und nach einer Serie von 1:11 Punkten aus den vergangenen sechs Spielen mussten die Gastgeber am Samstagabend eine 23:28-Niederlage hinnehmen.
„Für mich persönlich war das Spiel der absolute Tiefpunkt. Wir müssen uns eigentlich bei den Zuschauern in der Rolandhalle für die Leistung entschuldigen“, fand Perlebergs Torjäger Mirko Helmdach,
der verletzungsbedingt die Mannschaft erneut nur von der Bank aus unterstützte, deutliche Worte. „Wir haben ohne Emotionen, Leidenschaft und Lauffreude agiert, hatten Defizite in Sachen Kondition und
Schnelligkeit“, legte Helmdach den Finger offen in die Wunde.
Dabei hatten sich die Perleberger nach dem 27:27 im Hinspiel einiges vorgenommen. Doch bereits in der Anfangsphase lähmten viele technische Fehler auf Seiten der Gastgeber den Spielfluss. Das erste
Tor der Heimsieben zum 1:1 gelang Sebastian Lux erst nach fast acht Spielminuten. Dem Ausgleich folgte kurz darauf das 2:1 durch Marcel Domagala, mit am Ende neun Toren treffsicherster Perleberger
Schütze. Es sollte im gesamten Spiel die einzige Führung der Gastgeber bleiben.
Dass es zur Halbzeitpause nur 10:13 aus Sicht der Perleberger stand, lag auch an den Torhütern Niels Rüdiger-Gottschalk und Cezar-Cosmin Cosoi, die den Gästen ein ums andere Mal den Schneid
abkauften.
Auch im zweiten Durchgang blieb die Fehlerquote bei den allerdings auch nicht in Bestbesetzung angetretenen Blau-Weißen einfach zu hoch, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Lediglich beim Stand
von 15:17 (42.) war die Heimsieben nah dran, doch mehr ließen die gewiss nicht übermächtigen Milower nicht zu.
Blau-Weiß Perleberg:
Cezar-Cosmin Cosoi, Niels Rüdiger-Gottschalk, Benjamin Ress, Sascha Domres –
Gordon Wudke, Kevin Schwarz (1), Marcel Domagala (9), Sebastian Lux (2),
Jonas Schulz (2), Fabian Seifert, Aaron Meseck, David Jason Anwand (1),
Nils Knöller (1), Robert Neudmann (3)
Stationen: 2:1 (8.), 4:7 (17.), 7:11 (24.), 8:13 (27.), 10:13 (29.) – 12:17 (36.), 15:17 (42.), 16:23 (50.), 23:28
(60.)